Dienstag, 21. Mai 2013

Dexter & Emma - You & I

Ich starre dich an. Schon viel zu lange starre ich dich auf unserem gemeinsamen Foto an.

"Und wenn ich mit dir nicht darüber reden kann, welchen Sinn hast du dann noch? Oder wir?"
"Was fürn Sinn? Was meinst du damit?
"Wir haben uns voneinander entfernt. Nein du hast dich von mir entfernt. Du findest, dass ich uncool bin, langweilig."
"Ich find dich doch nicht langweilig, Em."
"Ich denke, dass man es akzeptieren und lebwohl sagen muss wenn etwas vorbei ist."
"Das klingt, als wenn du mit mir Schluss machen willst."
"Ja, du hast Recht. Du bist nicht mehr der Selbe, wie früher."
"Ach komm, Em, ich bitte dich um Verzeihung, bitte. Komm her, ja.."
"Ich liebe dich Dexter. So sehr. Ich kann dich nur einfach nicht mehr leiden. Es tut mir leid."

Das ist jetzt der vierte Tag hintereinander an dem ich das tue. Ich schaue mir unsere Fotos und Videos an. Und nebenbei läuft Zwei an einem Tag. Ohne es zu merken spreche ich immer wieder genau diese Szene mit. Ich spule zurück und sehe auf unser Foto. Manchmal denke ich, dass diese Szene genau nach uns empfunden wurde. Aber dann denke ich wieder daran, dass Emma am Ende stirbt. Wie gerne ich genau die gleichen Worte zu dir sagen würde, die Emma zu Dexter sagt. Es macht mich krank nicht mehr so mit dir reden zu können, als wären wir Bruder und Schwester. Jetzt sind wir Fremde. Waren wir wirklich einmal verliebt? Keine Ahnung. Mittlerweile beleidigst du mich ja nur noch, machst dich über mich lustig und wenn dir nicht passt, was ich zu sagen habe bringst du mich zum schweigen und ich wünschte mir, wir wären uns niemals begegnet. Dann wünsche ich mir, dass ich dich nie kennengelernt und mich nie in dich verliebt hätte. Aber rückgängig kann ich es sowieso nicht mehr machen. Wieso sollte ich auch? Die Zeit mit dir war viel zu schön. Unsere Erinnerungen sind zwar nur Fotos, die nach und nach verblassen, aber das waren wir. Wir waren verliebt, sind verliebt. Verliebt in die Vergangenheit. Und jedes Mal, wenn ich unsere Fotos anschaue, frage ich mich, was habe ich falsch gemacht?




Montag, 6. Mai 2013

Tumblr

hey Leute habe jetzt neben diesem Blog auch noch einen Tumblr. Also wer von euch Tumblr hat könnte ja vielleicht mal vorbei schauen. Würde mich sehr freuen ihr Lieben :)



Sonntag, 28. April 2013

Smile Baby.

Mein Fuß ist grade vor die Tür gesetzt und ich atme die wunderbare Regenluft ein. Aber mir ist grade nicht nach wunderbar. Es ist früh am Morgen. Viel zu früh. Und dazu regnet es in Strömen. Ich dachte der Frühling wäre endlich bei uns angekommen, aber er scheint eher zum Herbst abgedriftet zu sein. Ich bin der typische Morgenmuffel und es ist Freitag, der letzte Schultag in der Woche, wo wir sowieso nie irgendetwas wichtiges machen. Warum musste ich mich aufrappeln? Ich könnte jetzt in meinem kuscheligen Bett liegen und ein gutes Buch lesen, beziehungsweise erst einmal ausschlafen. Aber nein, stattdessen trete ich voll in eine Pfütze, sodass mein Schuhe durchweichen. Der Tag beginnt perfekt...

Frei. Endlich Wochenende. Und die Sonne kommt raus. Mit einem Lächeln nehme ich meine Tasche, hole das Fahrrad raus und fahre zu den besten Freundinnen. Heute Abend wird nicht an morgen, nicht an die nächste Woche und nicht an unsere Zukunft gedacht. Jetzt ist Mädelsabend und das bedeutet gemeinsam kochen, Spaß haben und Filme gucken. Ich liebe unsere Geburtstagstradition. Es ist einfach unbeschwert mit ihnen zusammen zu sein und ich kann meine Sorgen fallen lassen. Außerdem steht der Sommer vor der Tür. Nur noch wenige Wochen bis zu den großen Ferien. Nur noch wenige Wochen und ich bin endlich wieder weg von hier. Genieße ferne Länder, andere Kulturen und lebe mein Leben. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht. Der schlechte Tag wurde gerettet und die schlechte Winterlaune scheint wie weggeblasen. Wenn es jetzt noch wärmer wird kann ich endlich wieder unbeschwert glücklich sein. Ich will nicht mehr warten. Aber ich weiß, dass es sich lohnen wird. Und mit einem Lächeln laufe ich in die Arme meiner Freundinnen.




 

Dienstag, 26. März 2013

She knows me


Mit einem Lächeln reichte sie mir eine heiße Zitrone mit Honig herüber. Der Geruch war köstlich. Bis vor ein paar Tagen war ich noch ein freies Mädchen. Ein Mädchen, dass glücklich war, sich endlich losreißen zu können. Aber dann schien ich in ein riesiges Spinnennetz gelaufen zu sein, bin wie ein hilfloser Käfer kleben geblieben und habe mich durch vergebliche Befreiungsversuche nur noch mehr in dem Netz aus Hass, Trauer, Verzweiflung und unerwiderter Liebe verfangen. Jetzt starre ich völlig reglos an die Wand. Eine hübsche Tänzerin, die lächelt und sich frei fühlt ist auf dem  Bild zu sehen. Sie ist glücklich. Kaum zu glauben, dass das ein Foto von mir sein soll. Meine Sinne funktionieren alle noch, aber trotzdem habe ich das Gefühl, als würde ich nicht mehr leben. Ich habe den Schmerz schon so sehr unterdrückt, das ich nichts anderes außer Leere spüre. Meine beste Freundin merkt, dass irgendetwas nicht mit mir stimmt. Schon am Telefon klang sie besorgt und nun sitzt sie mit mir zusammen in meinem Zimmer. Sie ist eigentlich immer fröhlich und normalerweise steckt sie mich sofort mit ihrer guten Laune an, aber zur Zeit will ich nichts anderes, als in meinem Bett mit Jogginghose und ausgeleiertem T-Shirt zu liegen und dabei alte Filme zu gucken. Das strengt nicht an und macht mich wenigstens etwas zufrieden. Aber sie besteht darauf, dass ich endlich aufwachen und ins Leben zurückkehren soll. Ich will das nicht, denn dann müsste ich nicht nur in mein Leben zurückkehren sondern auch in seins. Nein danke, ich habe keinen Bedarf. Genervt zwingt sie mich meine heiße Zitrone auszutrinken und mich dann anzuziehen. Die Sachen hat sie bereits vor einer halben Stunde aus meinem Kleiderschrank gekramt, nachdem sie mein Zimmer ausgiebig aufgeräumt hatte. Ich frage mich warum, sie nach alldem immer noch so gute Laune hatte. Wahrscheinlich sah sie ihren Triumph, mich aus meinem Sumpf der Gefühlslosigkeit zu holen schon vor sich.  Stöhnend erhob ich mich und zog mir das frische Hemd und die Jeanshose an. Eigentlich wollte ich wieder unter die Bettdecke, aber bevor ich es mir anders überlegen konnte holte meine Süße noch einen Pullover aus dem Schrank, nahm meine Kreditkarte vom Tisch und zerrte mich nach unten in den Flur. Ich wusste, was sie vorhatte. Sie wollte das tun, was mich immer glücklich stimmte. Shoppen gehen. Und zugegeben: An der Tür hatte ich dann doch schon ein Lächeln auf den Lippen. Ich war glücklich etwas mit dem wundervollsten Menschen in meinem Leben zu machen und nicht unnütz im Bett zu liegen. Jetzt musste ich zwar wieder anfangen mich mit allem anderen wieder auseinanderzusetzen, aber irgendwie würde ich das schon schaffen. Irgendwann werde ich es wieder schaffen mich aus seinen Fängen zu befreien und restlos glücklich zu sein. Dann wird der Schmerz komplett vorüber sein.


Montag, 25. März 2013

Words

Deine Worte. Meine Worte. Unsere Worte.
Was bedeuten sie?
Sind sie unser einziges Kommunikationsmittel?
Aber was, wenn wir die Worte in unserem Kopf nicht aussprechen.
Ergeben sie dann eigentlich einen Sinn?
Bringen dir niemals ausgesprochene Worte etwas anderes als Reue und Leere?

Was bedeuten Worte für dich? Was bedeuten sie für mich? Und was bedeuten sie für uns beide?
Die Worte, die ich nur für mich selbst schreibe, spenden mir Trost. Eine Welt voller Fantasien und Geschichten tut sich vor mir auf. 
Wenn ich schreibe bin ich in meiner Welt. 
In meiner Welt, die mir niemand nehmen kann. 
In meiner Welt, in der ich ganz ich selbst sein kann. 
Hier bin ich nicht nur ein Statist. 
Hier bin ich die schillernde Hauptrolle.
Wenn ich schreibe glaube ich daran, dass du meine Worte irgendwann lesen wirst und wir einen Weg wieder zueinander finden.

Meine Worte holen dich zurück.
Deine Worte stoßen mich ab.
Unsere Worte waren unendlich.
Meine Worte sind Träume.
Deine Worte sind ohne Fantasie.
Unsere Worte waren eine Einheit.
Meine Worte bedeuten Liebe.
Deine Worte bedeuten Hass.
Unsere Worte hielten zwei verschieden Welten zusammen...
Aber unsere Worte gibt es nicht mehr.
Deshalb gibt es uns nicht mehr.

Sonntag, 10. März 2013

You know I will miss you forever

Einatmen. Ausatmen. Wir denken gar nicht darüber nach. Wir machen es automatisch. Egal ob wir es wollen oder nicht. Es hält uns am Leben. Seine Brust hebt und senkt sich. Das grelle Licht in den Krankenhausfluren bereitet mir Kopfschmerzen. Einatmen. Ausatmen. Ich kann nichts anderes tun außer auf seine Brust zu starren. Überall sind Schläuche an seinem Körper. Ich kann sein Gesicht nicht durch die Tür erkennen. Aber ich bin bei ihm. Weil ich ihn lieb habe.

Lachend fahren wir mit unseren Fahrrädern durch den Wald. Wir kommen an einem Feld vorbei wo wir unseren selbstgebastelten Drachen steigen lassen und ein Picknick machen. Nach unserer Pause fahren wir weiter in den nächsten Wald. Es richt nach Sommer und mein Kleid weht um meine Beine. Endlich haben wir unser Ziel erreicht. Der See liegt vor uns und das Wasser spiegelt die Sonnenstrahlen. Ich musste lächeln. Es war so wunderbar weil wir jeden Sommer hier waren. Ich wusste, dass er und ich gleich baden gehen und Pilze sammeln würden. Danach würden wir uns hinlegen und ein wenig schlafen bis wir zurück fahren und Omi das Essen zubereitet hat, welches wir hungrig verschlingen würden. Und wir alle sind glücklich. So wie jeden Sommer.

Es war unerträglich diese Stille. Ich saß hier neben meiner Mutter und klammerte ihre Hand fest. Die Zeit schien still zu stehen aber es hetzten immer wieder Ärzte und Krankenschwestern den Flur entlang. Gleich würde ich explodieren. Einatmen. Ausatmen. Meine einzigen Gedanken waren bei ihm. Ständig redete ich mir ein es ginge ihm gut. Die Realität darf und soll mich nicht einholen. Plötzlich bin ich in meinem Körper gefangen. Alles um mich herum geschieht schneller aber ich kann es nur in Zeitlupe erfassen und bleibe wie angewurzelt stehen. Die Tür wird aufgerissen und ein monotones ununterbrochenes Piepen gelangt in meine Ohren. Ich will das es nur ein Tinitus ist. Aber es ist keiner. Das Neonlicht blendet mich und fängt an zu Flackern. Ich breche zusammen. 

Einatmen. Ausatmen. Aber was macht man wenn dieser Organismus einfach unterbrochen wird? Ohne Vorwarnung. Und viel zu schnell. Ich war noch nicht bereit. Ich werde dich immer lieben. Auch wenn ich älter geworden bin. Du bist zwar nicht hier aber du bist trotzdem dabei. Bei meinem Schulabschluss. Bei meiner neuen Arbeit. Bei meiner neuen Liebe. Beim Tanzen und bei meinen Auftritten.  Beim Lachen. Beim Weinen. Vor allem bei meiner Familie. Denn du bist für immer in meinem Herzen. Ich vermisse dich. Ich vermisse meine Kindheit mit dir. Und wir können nie mehr zurück. Denn wir sind an zwei verschiedenen Orten. Du fehlst. Egal wo ich hingehen werde. Du wirst immer fehlen.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Happy Do-something-with-your-best-friend-to-forget-Valentinesday

Die Tür meines Zimmers ist einen Spalt weit geöffnet. Meine Gardinen sind noch zugezogen und ich habe auch keine Lust etwas daran zu ändern. Meine beste Freundin ist schon aufgestanden, so wie eigentlich jeden Morgen. Unsere Familien bereiten wahrscheinlich gerade das Frühstück vor. Durch den Türspalt sehe ich die Schnauze von Bakira, die Hündin meiner besten Freundin. Langsam kommt sie bis zu meinem Bett getapst und springt dann auf meine Beine. Ihre Schnauze ist noch kühl vom Schnee und sie stupst die ganze Zeit mein Gesicht an um mich zu wecken. Aber ich habe keine Lust aufzustehen. Nicht an diesem blöden Tag. Nicht am Valentinstag. Genervt drehe ich meinen Kopf zur Wand und ziehe meine Decke tiefer ins Gesicht. Daraufhin legt sich Bakira eingeschnappt hinter meinen Rücken. Der Geruch der frischen Brötchen kommt von der Küche in mein Zimmer. Mein Magen knurrt und ich merke, dass das der erste Morgen ist an dem ich wirklich Hunger habe. Also stehe ich mühsam auf suche mir eine alte Jeans und einen alten Pullover aus meinem Schrank und binde mir die Haare zu einem Zopf. Eigentlich ist heute gar kein so schlechter Tag. Ich bin lediglich ein Single von Millionen anderen Singles auf dieser Welt am Valentinstag. Warum sollte ich gerade heute nicht so glücklich wie sonst auch jeden anderen Tag mit meinem Beziehungsleben sein? Mit diesem Gedanken ziehe ich mich nun erneut um und suche mir eine hübsche Bluse mit Spitzenausschnitt und eine schwarze Jeans an. Gut gelaunt begrüße ich meine Eltern, meine beste Freundin und ihre Familie als ich in die Küche komme. Wir essen alle gemeinsam Frühstück und danach fahren meine beste Freundin und ich zusammen schwimmen. Im Auto klingelt mein Handy. Annika hat mir eine Nachricht geschickt. Sie fragt, ob alles okay mit mir ist. Natürlich ist alles in Ordnung mit mir, wieso sollte es mir nicht gut gehen? Nur weil ich heute Single bin? Zehn Minuten später schreibt sie mir eine neue Nachricht: 'Ich meine es Ernst. Könnte ja sein, dass es blöd für dich ist, weil dein Ex seit kurzem doch wieder ne Neue hat.' Florian verbringt diesen Tag also mit seiner neuen Flamme. Na und, was soll's. Sie wohnt bestimmt nicht 200 km von ihm entfernt und kann nicht nur über Handy mit ihm kommunizieren. Er hat eine bessere verdient und ich bin endlich über ihn hinweg. Ich will nichts mehr von ihm wissen, ich will ihn einfach nur ignorieren und so tun als würde ich ihn nicht kennen. Deshalb werde ich an diesem Tag auch Spaß mit meiner besten Freundin haben, mich beim Schwimmen auspowern und am Abend gemütlich mit ihr Essen gehen. Am Valentinstag kann ich nämlich auch ohne Pralinen, Rosen und einen Freund Spaß haben, denn alles, was ich zum Glücklichsein brauche ist und bleibt meine beste Freundin.